2020/2021
Comic Lautbilder - Procreate 5C3 & 5C4
6C3 Tierschatten - Procreate
Farblandschaften im Procreate - 6C3
Einführungsarbeit in Procreate, iPad
Comic-Überarbeitung von Fotos
6CLC1 + 6C2
Klassenportrait nach Julian Opie
6CLC1 + 6C2
Isometrie in Procreate, iPad Einführungsübungen - 6CLC1 + 6C2
LASURMALEREI 7C1
Fließende Helligkeitsabstufungen in lasierendem Farbauftrag auf Aquarellpapier
Schichtung eines einziges Farbtons
Räumliche Wirkung durch progressives Verblassen der Bildebenen
ARCHITEKTURGESCHICHTE
application pratique I 1CG1 - 2020/2021
1. Das Prinzip: aus unterschiedlichen Standpunkten werden viele Fotos eines BAUKÖRPERS gemacht, die dann zu einer Collage zusammengesetzt werden. So ergibt sich als Resultat wieder ein Gesamtbild der ausgewählten Architektur, aber erweitert um den Faktor Zeit.
"Schon 1970 hatte David Hockney (britischer Künstler, geboren 1937) FOTOSERIEN gemacht und die Bilder mit der Absicht aneinandergeklebt auf diese Weise umfänglichere ARCHITEKTURAUFNAHMEN ohne Verzerrungen eines Weitwinkelobjektes zu erhalten. Er nannte diese Werke 'joiners', 'Verbinder'. Schließlich kam er zu der Erkenntnis: 'Wenn man sechs Bilder nebeneinanderlegt, dann schaut man auch sechsmal hin.' Hockney stellte fest, dass der Blick ununterbrochen in Bewegung ist, dass die visuelle Erfahrung sich aus der Kombination veränderlicher Blickwinkel zusammensetzt. (...) Während eine einzelne Fotografie nur einen Augenblick gleichsam einfrieren kann - Hockney nennt sie 'einäugige Bilder - vermittelt ein 'Joiner' jenes Mosaikbild, das sich aus der Beobachtung in der Zeit ergibt." aus "David Hockney - eine Retrospektive" Ausstellungskatalog, Los Angeles 1988
2. 'Die fertige Komposition sieht aus, als sei jedes Foto aus dem gleichen Blickwinkel aufgenommen, aber wenn man genauer hinsieht, erkennt man, dass ich aus allen möglichen Richtungen fotografiert habe. Die Linse der Kamera kann nicht ausgetauscht werden. Man kann kein Tele- oder Zoom- oder Weitwinkelobjektiv vorsetzen. Also muss ich, wenn ich eine Nahaufnahme des Fußbodens haben will, auch nah an den Boden herangehen.' D. Hockney
3. Fotografische Anordnungen
- Frontalansichten kombinieren sich mit seitlichen Ansichten
- Nahaufnahmen verbinden sich mit Aufnahmen die aus größerer Entfernung entstanden sind
- Fassadendetails (z.B. Bauschmuck) verschmelzen mit Gesamtaufnahmen
- Gebäudeausschnitte können sich in unterschiedlichen Maßstäben wiederholen
- Gebäudeteile können sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln wiederholen
- Die Schlusskomposition wirkt aufgebrochen. Es handelt sich um eine offene Komposition.
4. Gesamtformat: frei
- Die ausgedruckten Einzelbilder (min. 20) besitzen alle das gleiche Blattformat. Während der Montage können sich jedoch die Bildausschnitte überlagern und nur Teile des Einzelbildes sichtbar bleiben.
5. Montage
- Die rechteckigen Bildausschnitte sind oft überlappend montiert. Die winkeligen Verdrehungen der sich überschneidenden Bildausschnitte, stellenweise auch ihre rhythmische Reihung, bilden einen sehr dynamischen Moment der Komposition dar. Da die einzelnen 'Puzzlestücke' passgenau nicht zu legen sind, haftet der gefundenen Lösung etwas "Vorläufiges" an.
6. Präsentation
- die Architekturausschnitte werden sorgfältig auf einen grauen oder schwarzen Hintergrund montiert (nur Kleberoller oder Klebespray)
- Collage unter verglastem Bilderrahmen
- Bilderrahmen auf Rückseite mit Namen, Datum, Unterschrift und Steckbrief versehen
Professeurs
Carole BURQUEL
Nicole DEVISCOUR
Stéphanie KOHN